Zum neuen Jahr begrüßt der Gesundheits- und Sozialwirtschaftsverbund Alexianer GmbH aus Münster 1.445 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in seinen Reihen: Ab dem 1. Januar 2023 sind die Alexianer Mehrheitsgesellschafter bei der Marienhospital Aachen GmbH. Damit setzt das Unternehmen seinen Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort.
Zum Jahresbeginn arbeiten insgesamt 29.847 Menschen in dem Konzern, der in den Geschäftsfeldern Somatik, Psychiatrie, Altenhilfe sowie Eingliederungs- und Jugendhilfe tätig ist. Das Unternehmen ist bundesweit in zwölf Regionen aktiv, wobei die großen Regionen Aachen, Münster und Berlin jeweils in zwei Regionen aufgeteilt sind. Weitere Standorte sind Köln, Krefeld, Potsdam, Sachsen-Anhalt, das Hochsauerland mit dem dortigen Klinikum Hochsauerland sowie Dernbach im Westerwald, wo die seit 2020 zum Verbund gehörige Katharina Kasper Gruppe ihren Sitz hat. Die Alexianer betreiben in 29 Krankenhäusern knapp 6.700 Betten und bieten über 8.800 Betreuungsplätze in den Bereichen Altenhilfe, Außerklinische Pflege, Eingliederungs- und Jugendhilfe an.
In Aachen sind ab dem 1. Januar 2023 vier Einrichtungen unter dem Dach der Alexianer tätig: Neben dem Alexianer-Krankenhaus Aachen ist das die Vianobis, ein Träger in der Behinderten- und Jugendhilfe. Diese beiden Einrichtungen bilden zusammen die Region Aachen Vianobis. Außerdem gehört seit dem 1. Juli 2021 das Bethlehem Gesundheitszentrum Stolberg zum Verbund. Zusammen mit dem Marienhospital Aachen bilden die beiden somatischen Krankenhäuser die Region Aachen Städteregion.
Die Stadt Aachen ist der älteste Standort der Alexianer, deren Gesellschafter und Träger die Stiftung der Alexianerbrüder ist. Die Wurzeln der Alexianerbrüder reichen bis in das frühe 13. Jahrhundert zurück. Damals, vor rund 800 Jahren, gründete sich in den Niederlanden die Laienbewegung der Begarden, die sich bald ins Rheinland ausbreitete. Ab 1334 waren die Begarden, die sich ab dem 15. Jahrhundert nach dem Heiligen Alexius von Edessa Alexianer nannten, in Aachen tätig, wo sie ab 1634 nachweislich psychisch Kranke pflegten. Das bis heute bestehende Mutterhaus am Alexianergraben, das Alexianerkloster Aachen, wurde 1391 erstmals urkundlich erwähnt.